4. Kaiser Otto I.

Kaiser Otto I. auf der Durchreise

Otto stammte aus dem sächsischen Adelsgeschlecht der Liudolfinger. Nachdem er mit 24 Jahren Herzog von Sachsen und König der Ostfranken wurde, dehnte er sein Herrschaftsgebiet immer weiter aus.

Durch seinen Sieg 955 auf dem Lechfeld über die ungarischen Invasoren, erlangte er den Titel eines Retters der Christenheit.

961 eroberte er das Königreich Italien. 962 wurde Otto zum deutsch-römischen Kaiser von Papst Johannes XII. in Rom gekrönt. Auch seine Gemahlin Adelheid wurde gesalbt und zur Kaiserin gekrönt.

 

Graf Anselm geleitet Kaiser Otto durch den Schönbuch

Im Jahr 965 traf sich Otto der Große, von Pavia, Oberitalien kommend, mit seinen Söhnen Otto und Wilhelm bei Heimsheim.

In der Häseltrog Sage wird uns berichtet, wie Kaiser Otto und seine Gemahlin Kaiserin Adelheid heimkehrten aus ihrem Königreich Italien. Sie reisten mit kleinem Gefolge, etlichen deutschen und lombardischen Herren und Rittern, auf der alten Rheinstraße von Konstanz her gegen Norden. Graf Anselm von Nagold, Herr im Ammergau und zu Tübingen und Verwalter des Königsforstes Schönbuch, geleitete die Reisegesellschaft durch seinen Amtssprengel.

 

Fernstraße zwischen Speyer und Rom

Die Via Rheni war im Mittelalter von erheblicher Bedeutung. Sie wurde auch Heer- oder Königsstraße genannt und war vermutlich die schnellste Verbindung für einen Kurierreiter zwischen den Machtzentren Speyer am Rhein und Rom.

 

 

Kaiser Otto der Große 912 - 973

Herausgeber: Arbeitskreis Altdorfer Heimatgeschichte

Text und Illustrationen: Ulrich Jehle

Quellen: Wikipedia, Der Häseltrog